Kellerduell 2022

Schon zwei Jahre ist es her, dass diese unsägliche Fußball-WM in Katar stattfinden musste. Und weil wir alle so viel Lust auf Fußball im Dezember haben, setzt die FIFA ihrem Treiben noch eine Krone auf und wiederholt die idiotische Idee einer Winter-WM in der Wüste 2034 in Saudi-Arabien.

Das Beste an der WM zum Vergessen war die Neuauflage des Kellerduells inklusive der bis heute letzten Ausgabe unserer Würzmischung mit Hubi und Manfred. Das ganz Besondere am Kellerduell war aber, dass ich dieses Mal als Gastleser eingeladen war und selbst auch zwei Texte zu dieser grandiosen Fußball-Revue beitragen durfte. Ralf hat darüber etwas geschrieben, ich habe es tatsächlich immer vor mir hergeschoben, irgendwann habe ich es dann wieder vergessen.

Dabei war das ein so tolles Erlebnis, insbesondere auch die Suche nach zwei geeigneten Texten, die unterhaltsam und lustig und interessant zugleich sind: Obwohl mir bewusst war, dass Rudi Gutendorf längst zum Standardpersonal beim Kellerduell gehört, bin ich an einem seiner Texte nicht vorbeigekommen, da ich seine Bücher nach und nach antiquarisch kaufen konnte und sehr gerne lese. In „Ich bin ein bunter Hund“ schildert er seine Erlebnisse als Nationaltrainer von Fidschi auf überragend witzige Weise. Und auch Wolff-Christoph Fuss’ Wintertrip nach Porto hatte nicht nur er sich anders vorgestellt, er musste neben dem ernüchternden Wetter in Porto auch ein entsetzlich langweiliges CL-Spiel kommentierten und schildert diese in seinem launigen Anekdoten-Buch „Diese verrückten 90 Minuten“, das ich ebenfalls empfehlen kann.

Vielen Dank an Hubi Gren und Manfred Plagens, dass ich Teil dieser wunderbaren Veranstaltung sein durfte. Beim nächsten Mal singe ich mit euch! 2026 ist ja wieder WM, ich hoffe auf eine Neuauflage des Kellerduells. Vielleicht podcasten wir ja spätestens dann wieder!

Einen Bericht und viele schöne Bilder gibt es bei Ralf im Würzblog.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“