Salve pater patriae! Bibas, princeps optime! Alle Achtung, Michael Lerchenberg. Der langjährige Doppelgänger von Edmund Stoiber beim Derblecken auf dem Nockherberg machte als neuer Fastenprediger eine wirklich gute Figur beim Starkbieranstich. Django Asül fand ich letztes Jahr zwar nicht schlecht, auf alle Fälle besser als Brunon Jonas, im Rahmen des traditionellen Starkbieranstiches bei der Paulaner-Brauerei war sein Auftritt aber letztlich doch etwas unpassend, zumal er sich doch das eine oder andere Mal im Ton vergriff und die Grenze zur Beleidigung beinahe überschritt. Lerchenberg gab nach einem Jahr Pause auch wieder den Bruder Barnabas und nahm kein Blatt vor den Mund und schenkte den Politikern gnadenlos ein. Kompromisslos teilte er aus, manchmal auch ein bisschen zu sehr, aber seine Predigt war sehr gelungen. So sehr der Huber Erwin letztes Jahr verschont wurde, so sehr musste er in diesem Jahr einstecken.
Ein Highlight wie jedes Jahr, das Singspiel mit teilweise grandiosen Doppelgängern der einschlägigen Politiker.
Ja, er war glänzend! Vielleicht auch weil er kein Kabarettist, sondern ein glänzender Schauspieler ist, der voll in der Figur dieses eifernden Mönchs aufging und dadurch einige Wahrheiten mehr unter die Haut gehend rüberbringen konnte als Kabarettisten wie Jonas oder Asül. Siehe auch http://alteeule.blogg.de/eintrag.php?id=454#