Maislabyrinth und Kreuzbergwallfahrer

Am 24.08. kommen traditionell die Würzburger Kreuzbergwallfahrer zurück und beenden ihre Wallfahrt zum Kreuzberg in der Rhön mit einem Gottesdienst im Dom. Auf dem Weg dorthin werden sie von Verwandten, Freunden und Bekannten und Unbekannten in der Semmelstraße begrüßt, daraus entstand die Zwiebelkirchweih, die von einer der Instagram-Luftnummernbeauftragten der Mainpost-Redaktion für einen seichten und überflüssigen Beitrag zur Mega-Tradition aufgeblasen wurde. Egal. Ralf hat darüber auch schon gebloggt, diplomatischer als ich, aber das versteht sich von selbst.

Am 24.08. hat aber auch unser Großer Geburtstag, weshalb ich den kleinen Mann 2017 am Grombühler Weinfest mit Ralf angebiest habe und nicht in der Semmelstraße. Da war damals schon nichts mehr los. Aber: egal.

Auf jeden Fall war die erste Station seines Geburtstages das Maislabyrinth oberhalb von Rimpar, das von der Erlebnis-Imkerei Konrad mit viel Liebe angeboten wird.

Zurück am Auto sahen wir auf der Höhe bei den Aussiedlerhöfen die Wallfahrer und freuten uns mit ihnen, dass sie es bald geschafft haben. Bei der Gelegenheit erklärten wir unseren Kindern gleich, was die machen, zumal auch liebe Bekannte und Kollegen zum Kreuzberg pilgern. Ich werde das auch noch machen, Ehrenwort! Allerdings werde ich mit den Karschtern laufen. Noch größeres Ehrenwort!

Damit sind unsere Kinder jetzt schon schlauer als die beiden Rasta-Trullas, die neben uns geparkt hatten, die waren nämlich völlig ahnungslos, als ihre Kinder fragten und laberten tatsächlich sehr dummes Zeug, um ihre Unwissenheit zu überspielen.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“