Protestpartei #2030405 – Piratenpartei

Alex

4. Juli 2009

12 thoughts on “Protestpartei #2030405 – Piratenpartei

  1. Eine sehr einseitige Darstellung. Schade, das der Author des Artikels sich nicht tiefer und ernsthaft mit den Themen der Piratenpartei befasst hat bevor einen negativen Artikel über die Partei verfasst, die sich derzeit als einzige uneingeschränkt für Bürgerrechte einsetzt und sehr großen zuspruch in der jungen Generation findet.

  2. Mir kommen die Tränen. Die einzige Partei, die uneingeschränkt für Bürgerrechte eintritt. Und warum finden so viele in der jungen Generation die Partei gut: Weil geistiges Eigentum bei den Runterladern nicht viel zählt.

  3. Ausnahmsweise mal Zustimmung für den Bayern-Depp!
    Bezeichnend, dass sich die Piraten nach einem Tauschportal benannt haben, dessen Beitreiber mal endlich im Knast gelandet sind. Wo kommen wir denn hin, wenn jeder für sich kopieren kann, wie er gerade lustig ist? Mir kommt das naiv und weltfremd vor, wenn diese Spaßvögel glauben, im Netz ist alles frei und alles gehört allen.

  4. Da heule ich vor Rührung gleich eine Runde mit. Danke, dass sich endlich jemand für unsere Bürgerrechte einsetzt.

  5. Folge den Links im Beitrag. Ich brauche keine Bild, um mir meine Meinung zu bilden, ich brauche aber auch keinen Bildblog, um mir tagtäglich sagen zu lassen, wie die Bild arbeitet.

  6. Warum twittern und gleichzeitig den Schutz der Privatsphäre fordern? Ich unterscheide zwischen Informationen, die ich freigeben möchte und welchen, die ich für mich behalten will.
    Deine Kritik gegen dieses Selbstbestimmungsrecht verstehe ich nicht.

    Die „Ãœberwachungsgefahr“ ist ein wichtiger Grund, gegen die Kinderpornosperren zu sein. Schau in die Entwicklung unseres Landes – wenn Du da kein Potential für Missbrauch von Gesetzen siehst, hast Du vielleicht nicht genau hingeschaut.

    Ein viel wichtiger Grund ist aber der Täterschutz, der mit diesem Gesetz installiert wird. Durch die Stoppschilder werden Täter (also die Veröffentlicher der Fotos) frühestmöglich gewarnt. Die wirklichen Konsumenten der Fotos sind dagegen die ersten, die einen Weg finden, die Sperren zu umgehen. Tatsächliche Möglichkeiten zum Löschen werden dagegen nicht ausgeschöpft.
    Was bleibt? Ein Gesetz, das Gefahren mit sich bringt bei gleichzeit keinem praktischen Nutzen. Und das findest Du richtig?
    Warum gibt es dieses Gesetz? Weil Menschen, die das Internet nicht verstehen, glauben, man könnte mit einem DNS-Sperrmechanismus Kinderpornografie aus der Welt schaffen.
    Aber klar: Es hört sich ja auch so einfach und plausibel an.
    Leider ist es aber nicht so.

    Zum Urheberrecht: Ich wünsche mir ein freieres Urheberrecht, das es sowohl ermöglicht, Inhalte frei zu kopieren ALS AUCH die Urheber dafür zu bezahlen. Das eine geht nicht ohne das andere. Die sogenannte Kulturflatrate, welche die Nutzung nach einem ähnlichen Prinzip wie bei der Ermittlung von Fernsehquoten den Künstlern Erlöse zukommen lässt, wäre eine Möglichkeit dazu.
    Aber das ist ja nicht das einzige Problem mit dem Urheberrecht: Auch Künstlern wird er verdammt schwer gemacht, neue Werke zu erstellen, die sich auf bereits vorhandene Werke beziehen. Wer keine Entourage an Anwälten und viel Geld sein eigen nennt, der hat keine Chance.
    Dagegen musst Du Dir vor Augen halten, dass gerade kleine Künstler, Musiker, Schauspieler in der Regel miserabel für ihre Werke bezahlt werden. Bei einer 10 Euro CD landen normalerweise 20 cent beim Musiker. Das ist der gegenwärtige Stand des Urheberrechts und des Monopols von Musikgesellschaften, die natürlich durch eine Liberalisierung des Urheberrechts dieses Monopol verlieren und ein vitales Interesse haben, genau das zu verhindern.

    Und darum wähle ich im Herbst die Piraten. Nicht aus Protest, sondern aus Ãœberzeugung 🙂

  7. Müssen sie auch nicht. Das ist das Schöne: Lobbygruppen müssen nicht im Parlament sitzen, um aktiv werden zu können. Und die Wahlwerbekostenerstattung bekommen sie ja auch bei einer kleineren Prozentzahl. Damit lässt sich die genannte Lobbyarbeit sehr gut finanzieren.

  8. Ohne auf deine größtenteils wenig überzeugenden Argumente eingehen zu wollen (die Piraten haben sicher auch vernünftige Vorschläge – das hat aber sogar die Linke), würde mich doch noch so einiges interessieren, bevor ich die Piratenpartei wählen würde:
    – Welche Maßnahmen hält die P. für angebracht, um möglichst schnell und sozial verträglich aus der Wirtschaftskrise heraus zu kommen?
    – Wie steht sie zum Umweltschutz? Irendwelche Ideen? Sollen wir die Atomkraftwerke abschalten oder neue bauen?
    – Apropos: Wie sieht’s aus mit LKWs für Iran? Glauben wir denen, dass die wirklich nur für friedliche Zwecke genutzt werden oder nicht?
    – Sind wir für oder gegen einen NATO-Beitritt Georgiens? Türkei in die EU?
    – Arbeitslosigleit? Rente? Gesundheitswesen?

    Ich glaube, ich gründe jetzt eine Partei. Wahlprogramm: Party ist ein Grundrecht. Bier darf in Kneipen maximal 2,00€ (0,5L) kosten und Schnaps 1€ (0,02L). Außerdem bin ich für die Legalisierung von weichen Drogen und ein Wirt darf seine Kneipe nicht zusperren, so lange noch mindestens drei Gäste weiter trinken wollen.
    Ich denke, mit dem Programm bekomme ich aus dem Stand die absolute Mehrheit der 18-25jährigen.

  9. Wenn ich Dich richtig verstehe, überzeugen Dich vernünftige Argumente nicht. Hm, dann wird es schwierig. ;D

    Deine Fragen zu Themen, die nicht das Programm der Piraten berühren kann ich Dir leider nicht beantworten. Wenn diese Themen so wichtig für Dich sind, solltest Du die Piraten natürlich nicht wählen, sondern Dir eine der Volksparteien aussuchen – am besten eine, die GENAU Deine Interessen vertritt.
    Mir dagegen sind die genannten Themen zum Urheberrecht, zur digitalen Selbstbestimmung und die damit verbundenen Fragen wichtig genug, um keine Volkspartei zu wählen, sondern eine, die sich genau mit den für mich wichtigen Themen auseinander setzt.

Comments are closed.