Scheiß Stimmung oder Scheiß-Stimmung

Alex

14. November 2007

8 thoughts on “Scheiß Stimmung oder Scheiß-Stimmung

  1. Ein offener Brief des FC Bayern an seine Fans. Uli muss ja nicht aufhören, aber das war ein bisschen zu viel des Guten.

    Liebe Fans und Anhänger des FC Bayern,

    es sind etwas stürmischere Zeiten momentan, mit Diskussionen, Meinungen und den Versuchen von vielen, Situationen zu erklären. Natürlich ist es schwierig in so einer Lage „miteinander“ zu sprechen und Dinge aus dem Weg zu räumen, wenn man räumlich voneinander getrennt ist.

    Aus diesem Grund wählen wir heute die Form eines „offenen Briefes“, mit dem wir auf einige von Ihnen zugehen.

    Uns gefallen diese Diskussionen derzeit nicht, die ein Bild ergeben sollen, dass zwischen dem FC Bayern und seinen Anhängern ein Bruch sei. Dies ist nicht und dies wird niemals der Fall sein.

    Einverstanden: vielleicht ist das eine oder andere Wort, das Anfang dieser Woche gefallen ist, mit etwas zu vielen Emotionen rübergekommen.

    Warum? Weil wir in dem Moment enttäuscht waren. Wir haben gerade in den vergangenen Jahren soviel, mehr als überall anders, für unsere Fans und Anhänger getan:

    * Wir haben den Wunsch unserer Fans, ein echtes Fußballstadion zu besitzen, erfüllt.
    Wir haben die Allianz Arena!
    Das hat viel Kraft, Diplomatie und viel, viel Geld gekostet. Aber unsere Fans haben nun ein Stadion, um das uns die ganze Welt beneidet.
    * Wir bauen derzeit an der Säbener Straße in München ein Servicecenter zum Wohle unserer Mitglieder und Anhänger. Damit Sie zu uns kommen, das direkte Gespräch mit uns suchen und Sie bestens bedient werden können. Der Neubau, für unsere Fans, kostet uns 15 Millionen Euro.
    * Wir haben uns aber auch stets die kleinen Sorgen und Wünsche unserer Fans und Mitglieder angehört. Wie oft sitzen Fanklubvorsitzende und Abordnungen unserer Anhänger im Büro von Uli Hoeneß, Karl Hopfner und Karl-Heinz Rummenigge. Wir sind offen für Anregungen und die Belange unserer Fans und Mitglieder.

    Wir haben so viel Wichtiges umgesetzt. Z.B. auf Wunsch der Südkurve hinter den Toren einen Teilbereich aus Sitz- zu Stehplätzen gemacht. Diese Umbaumaßnahme (und die Rückrüstung für internationale Spiele) kostet mehrere hunderttausend Euro.

    Wir haben für eine bessere Stimmung Vorschläge für Choreographien, für Musik in den Fanblocks gemacht. Dies wurde abgelehnt, und von uns akzeptiert. Ein bestimmter Zeitrahmen unmittelbar vor Anpfiff von Heimspielen stand in der Allianz Arena den Fans exklusiv zur Verfügung. Er wurde nicht genutzt.

    Die Aufzählung könnten wir weiterführen. Denken Sie nur an die Preispolitik, mit der wir unseren Anhängern den Besuch der Bayern-Spiele möglich machen.

    Für 7 Euro ist es heute möglich, in der Südkurve Weltstars wie Ribéry, Luca Toni, Kahn, Klose, Zé Roberto und viele andere zu sehen. Ersparen Sie uns die Vergleiche mit Klubs, die keine Weltstars in ihren Reihen haben – aber die Eintrittspreise erst bei 30 Euro beginnen.

    Wir möchten hiermit ausdrücken, dass der FC Bayern – und dieser Vorstand – mit allen seinen Mitarbeitern zum Wohl unseres Klubs und seiner Anhänger rund um die Uhr arbeitet.

    Dass es hin und wieder Kritik gibt und Anregungen, Dinge anders zu machen, ist gut. Das haben wir uns immer angehört und werden dies auch weiterhin mit allem Interesse tun.

    Aber wir sind auch in der Pflicht, auf Dinge, die nicht in Ordnung sind, hinzuweisen. „Wehret den Anfängen“ ist unsere Philosophie. Wenn beim FC Bayern, wie geschehen, Ãœberfälle von „Fans“ auf andere Anhänger vorkommen, bei denen eine Frau ihr Augenlicht verliert, wenn sich solche Personen zusammentun und den FC Bayern als Plattform für ihre Darstellung suchen – dann müssen wir einschreiten. Dann können wir nicht zusehen, wie einzelne diesen großartigen Club in Verruf bringen und uns allen schaden.

    Ja, wir machen uns Sorgen, dass – wenn wir nicht aufpassen und einschreiten – Dinge auch in die falsche Richtung laufen könnten. Was derzeit im italienischen Fußball passiert ist ein Horror und sollte uns eine Warnung sein.

    Was wollen wir?
    Wir wollen den FC Bayern erfolgreichen Fußball spielen sehen. Wir alle wollen unsere Freude, unseren Spaß haben, wenn unsere Mannschaft auftritt. Wir wollen eine Gemeinschaft, eine Familie, die „Bayern-Familie“, die respektvoll miteinander umgeht. Dazu gehören unsere Anhänger, unsere Fans, unsere Mitglieder, unsere Spieler und alle unsere Mitarbeiter.

    Und wenn wir von unseren „Fans“ sprechen, dann sind das die „Kuttenfans“ auf den Stehplätzen genauso wie die Fans in den Businessbereichen und Logen und der Vater mit seinen beiden Kindern auf der Tribüne. Wir sind Bayern.

    Alle diese Anhänger sind uns wichtig, für den FC Bayern lebenswichtig. Für Sie machen wir hier unsere Arbeit. Mit Ihnen sind wir immer im Dialog. Und wenn es mal schwierigere Zeiten gibt – dann müssen wir alle noch enger zusammenrücken.

    Dies werden wir tun. Wir laden Fanclubs für die kommende Woche zu einem gemeinsamen Gespräch nach München, zum FC Bayern. Wir wollen über diese Dinge, die uns derzeit beschäftigen, miteinander sprechen, offen und ehrlich. Unsere Einladung an die Fans wird in diesen Tagen an Sie rausgehen.

    Wir freuen uns auf Sie.

    Karl-Heinz Rummenigge
    Uli Hoeneß
    Karl Hopfner

    Vorstand der FC Bayern München AG

    Quelle: FC Bayern München

  2. Wenn Megaphone verboten sind, wie schaffen es dann die Fans der Gäste lauter zu sein, oder haben die welche? Ich meine, die „schlechte“ Stimmung liegt doch zum Grossteil deshalb an, weil die Hardcore-Fans ihre Lautsprecher und „Anheizer“ wieder wollen.

  3. „Uns gefallen diese Diskussionen derzeit nicht, die ein Bild ergeben sollen, dass zwischen dem FC Bayern und seinen Anhängern ein Bruch sei. Dies ist nicht und dies wird niemals der Fall sein.“
    da frag ich mich doch, woher die herren wissen, wie du und andere baern-fans sich fühlen. bei mir haben weder heribert bruchhagen oder bernd hölzenbein angerufen, um nachzufragen, wie ich zur eintracht stehe.

  4. Wenn halt mehrere Gruppen gegeneinander arbeiten ist das nicht eben hilfreich. Unter dem Dach in der Gästekurve sitzen halt auch immer die Hardcore-Auswärtsfahrer, die es genießen, „Heimspiel in München“ zu haben, wie sie oft genug singen.

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