Nach dem Lernen habe ich mir zur Abwechslung mal einen Horrorfilm angesehen, genauer genommen einen vollwertigen Vertreter des Torture Porn, wie das blutige Subgenre auch genannt wird, The Descent – Abgrund des Grauens. Überraschend gut war dieser eher unbekannte britische Film, der in den Appalachen spielt. Dort steigen sechs Freundinnen, angeführt von der extremsportbegeisterten Juno, in ein Höhlensystem ein. Sie befinden sich aber nicht in den touristisch erschlossenen Boreham Caverns, wie Juno die anderen glauben ließ, sondern in einem noch unerforschten unterirdischen Labyrinth, in dem sie schnell die Orientierung verlieren. Die Tour ist bei der Bergwacht für die falsche Höhle angemeldet, sie haben unnützes Kartenmaterial, niemand wird sie im Notfall suchen, die Frauen müssen den Tücken der Unterwelt allein widerstehen und sind völlig auf sich gestellt. Sie entdecken Teile einer alten Kletterausrüstung, dann glaubt Holly, Tageslicht zu sehen und stürzt ab. Beim Schienen des Bruches findet eine der Frauen einen verrosteten Helm, Sarah will einen Mann gesehen haben, aber niemand glaubt ihr. Aber weit unter der Erde leben tatsächlich menschenähnliche Wesen, gierig nach Frischfleisch…
Unheilschwanger, blutrünstig, beklemmend klaustrophobisch und sehr spannend. Ein puristischer, hemmungsloser Horrorschocker nach klassischem Muster.
der film ist klasse, ja! aber ist das wirklich „torture porn“? fällt für mich eher in die abteilung „creaure horror“.
die dvd edition in der steelbox ist schick gemacht! eine witzige rezension der scheibe gibts hier: http://www.dvdmaniacs.de/Article937.html
gruß, torsten
Die neue Welle der blutigen, aber guten Horrorfilme wurden letzthin in einem Artikel Torture Porn genannt, das fand ich eine nette Bezeichnung. Dass damit auch andere „Filme“ bezeichnet werden, habe ich auch gesehen.
Der Film gehört definitiv nicht in die Kategorie „Torture Porn“. 😉
Die SZ, der filmdienst oder die FAZ hat das in den Kritiken so genannt, deshalb habe ich das übernommen.