Hohle Phrasen

Alex

15. Januar 2008

8 thoughts on “Hohle Phrasen

  1. Noch kann man die Reps am 02.03. gar nicht wählen, der Flyer wirbt um die Gunst der Wähler, ins Wahlamt im Rathaus zu gehen und sich in die ausliegenden Listen der Reps einzutragen, damit diese überhaupt mit ihrer offenen Liste zur Stadtratswahl antreten können. Erhalten sie bis nächsten Montag nicht die nötigen 385 Unterschriften, hat Würzburg trotzdem „eine deutsche Zukunft“, wie sie die Reps ankündigen. Wie eine solche deutsche Zukunft aussieht, würde mich ja wirklich mal interessieren.

  2. Wird in Würzburg aggressiv gebettelt, was die Reps durchgreifend bekämpfen wollen? Ich weiß nicht mehr, wann mir zuletzt ein Zettel unter die Nase gehalten wurde, ich solle spenden für arme Kinder, die der Begleiter der Zettelhalterin auf dem Arm trägt.

    Und die paar Straßenmusiker betteln wirklich nicht aufdringlich. Der Afrikaner mit seinen Trommeln im Sommer nervt, aber der bettelt ja nicht. Noch so eine hohle Phrase, die höchstens das Klientel bedient, das sich aus Prinzip über den Bimbo in der Fußgängerzone aufregt.

  3. ich hatte hier einen kommentar stehen, in dem es um npd-wahlwerbung ging. aus angst vor körperlicher oder gerichtlicher repression habe ich ihn wieder gelöscht, kann ihn aber gerne einmal mündlich in privater runde von mir geben.

  4. „eine deutsche zukunft“?
    ich muss ja nicht in sack und asche gehen, nur weil ich in deutschland geboren bin – nein, da kann man genauso stolz drauf sein, wie es franzosen, engländer, … sind. aber wenn ich solche sachen höre, muss ich doch an eine passage aus einem hans-söllner-lied denken:
    „und wenn mein freund ein grieche ist,
    dann kriech ich mit ihm umernand,
    bevor ich mit dir aufrecht geh
    für’s deutsche vaterland.“

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