Jens „Die Heulsuse“ Lehmann fühlt sich gedemütigt, weil er am Wochenende nur auf der Tribüne saß und gestern beim 7-0 in der CL gegen Slavia Prag nur auf der Bank Platz nehmen durfte, da sein Rivale Manuel Almunia seit Lehmanns Verletzung und dessen bösen Patzern davor bei Arsenal-Coach Arsene Wenger die besseren Karten hat und konstante Leistung bringt. Kein Grund also, erneut den Torhüter zu wechseln. Dass er sich gedemütigt fühlt, hat er gestern in einem Interview auf Premiere verlauten lassen, zudem hat er Arsene Wenger kritisiert und etwas abfällig über seine beiden Konkurrenten geredet, denen er die Weltklasse abgesprochen hat. Nicht die feine englische Art, aber das gewohnte Gestichel vom Pudel. Mit dieser Kritik hat er sich beim Trainer sicher nicht beliebter gemacht, die Zeichen scheinen wohl tatsächlich auf Abschied zu stehen, zumindest melden das die englischen Zeitungen und auch Lehmann-Spezl Bierhoff hat einen Vereinswechsel im Winter angeraten, sollte er weiter nur die zweite Geige spielen.

Aber wohin sollte die Reise gehen? Stuttgart? Dirk hat gestern erzählt, VfB-Präsident Staudt hätte ein Interesse des Meisters dementiert. Es wäre auch nicht gut, Raphael Schäfer so das Vertrauen zu entziehen, in Nürnberg hat er seine Klasse ja bewiesen und an ihm liegt es bestimmt nicht allein. Interessant wäre es trotzdem. Wo könnte sonst Bedarf sein? Wenn sich nicht irgendwo ein Stammtorwart schwer verletzt, wird es schwer für Lehmann, bei einem Topclub unterzukommen. In Cottbus könnte er ja Piplica ersetzen, die haben ein Torwartproblem. Ich fände es schon lustig, wenn er nochmal in die Bundesliga zurückkehren würde. Wenn er konstant ausgepfiffen wird, brennen ihm immer so herrlich die Sicherungen durch, das will ich nochmal erleben.

Wie hat die Sun so schön geschrieben? Dummkopf Lehmann? Will er nicht gerade seinen Rausschmiss provozieren, war das ein klassisches Eigentor. Auf Schalke haben sie vielleicht bald ein Torwartproblem, da der Torwart-Messias schon wieder einen Klops gebaut hat.