Rauchverbot wohl nur zu bestimmten Uhrzeiten

Alex

7. September 2009

11 thoughts on “Rauchverbot wohl nur zu bestimmten Uhrzeiten

  1. Eben nicht, von dieser Regelung weiß ich nichts. Vor allem nicht, mit welcher Begründung. Und wenn es erlaubt ist, sollen sie es kenntlich machen, dann gehe ich nämlich rechtzeitig.

  2. In Kneipen, die gewisse Auflagen erfüllen, darf seit September wieder geraucht werden. Warum das genau um 12 war erschließt sich mir allerdings nicht – möglicherweise hatte es sich da gerade erst rumgesprochen.

    Genau deswegen sind die Raucherclubs nämlich auch kein „Schwachsinn“, wie du sagst, sondern diese Kneipen haben eine klare Kennzeichnung und du musst sie nicht betreten, um dir dann von mir und Dom wieder ne Kippe zu schnorren 😀

  3. Die „Raucherclubs“ SIND Schwachsinn. Der einzige Sinn dieser „Vereine“ ist es, geltendes Recht zu untergraben. Ich werden dann demnächst einen Schnellfahrclub aufmachen, damit ich mich endlich über die leidige Geschwindigkeitsbegrenzung hinwegsetzen kann. Von mir aus auch nach 24 Uhr.

    „Raucherclubs“ haben keinerei Existenzberechtigung, genausowenig wie Raucher in öffentlich zugänglichen Räumen. Warum dürfen nur die, die andere belästigen, Toleranz einfordern und nicht die, die belästigt werden?

  4. Ein Schnellfahrclub…da wäre ich auch dabei 😉 Ich bin auch der Meinung, dass Raucherclubs ein großer Schmarrn sind…aber schuld daran ist nur die Politik! Wenn die richtige Gesetze machen würden, dann würde es solche Clubs gar nicht geben…

  5. Mir ist ein kleiner Fehler unterlaufen: Ich spreche Rauchern natürlich nicht ihre Existenzberechtigung in öffentlich zugänglichen Räumen ab. Sie mögen dort lediglich auf den Glimmstengel verzichten.

  6. Raucherclubs sind absolut kein Schwachsinn. Jeder Wirt hat ja wohl das Recht, sich auszusuchen, welches Klientel er in seinen Räumlichkeiten bedienen möchte. Und wenn er sich für Raucher (aktiv und passiv) entscheidet, dann muss er das dürfen. Und eine Kneipe ist nunmal kein öffentlicher Raum in dem Sinne, dass er keinem (oder vielmehr allen)gehört.
    Ich selbst bin übrigens seit einiger Zeit Nichtraucher, trotzdem finde ich das Rauchverbot ziemlich albern. Allerdings finde ich auch, dass man als Raucher ein wenig Rücksicht auf die Leute nehmen sollte, die sich durch den Rauch gestört fühlen. Nur ein Gesetz sollte dafür halt nicht nötig sein.

    Der Vergleich mit dem Schnellfahrclub ist übrigens ziemlicher Unsinn, es sei denn, du gründest den auf deinen privaten Straßen.

  7. Das Gesetz war und ist leider nötig, weil die von dir angesprochene Rücksichtnahme von den wenigsten Rauchern zu erwarten ist. Die Bezeichnung „Schwachsinn“ für die Raucherclubs rührt daher, dass diese Clubs eingeführt wurden, als die Wirte befürchteten, ihnen könnten Gäste wegbleiben, und mit dieser Masche eine Gesetzeslücke umgangen werden konnte.

    Die Einrichtung „Raucherclub“ ist entsetzlich deutsch und kleinkariert, weil in keinem anderen Land, wo es ein Rauchverbot gibt, so ein Geheule gibt wie bei uns.

  8. Jeder Wirt hätte auch ohne ein Gesetz eine Nichtraucherkneipe aufmachen und Leute die dann rauchen rauswerfen dürfen. Das eigentliche Gesetz ist schwachsinn – im Bezug auf Kneipen. Nichtrauchen in öffentlichen Gebäuden war längst fällig, aber Kneipenbesitzer zu gängeln finde ich nicht in Ordnung. Warum „Raucherclubs“ schwachsinn sind, erschließt sich mir nicht – auch Nichtraucher (die tolerant sind und nicht solche Muschis wie einige hier) können dort ein und ausgehen. Keiner ist zum rauchen verpflichtet. Und wen der Rauch stört der geht woanders hin.

  9. Ohne Nichtraucherschutzgesetz hätten „solche Muschis wie einige hier“ lange nach einer Nichtraucherkneipe gesucht, weil es sie nie und nimmer gegeben hätte, weil keiner aus Angst vor weniger Umsatz das Rauchen verboten hätte. Genau die Toleranz, die du von Nichtrauchern erwartest, ist der Knackpunkt: Der Nichtraucher hat den „Schaden“, nicht der Raucher, drum wird kaum einer freiwillig so doof sein und den ganzen Abend Rauch einatmen.

    Und wen der Rauch stört der geht woanders hin. Diese Alternative hat sich bisher nicht geboten.

  10. @vendredi:
    Mit diesem Beitrag lieferst du alle Argumente für das Gesetz selbst.
    „Keiner ist zum rauchen verpflichtet. Und wen der Rauch stört der geht woanders hin.“ Genau diese Intoleranz ist es, die das Gesetz nötig gemacht hat. Und wer sich vom Rauch gestört fühlt ist eine „Muschi“. Wenn jemand also mit Hundekot beschmiert in eine Kneipe geht, dann kommt doch auch keiner und sagt: „Na, dann geht halt woanders hin, wenn’s euch stört“
    Schon vergessen? Wir haben das mit der Freiwilligkeit ein paar Jahre lang probiert. Hast Du nicht mitbekommen? Ich auch nicht, aber ich habe davon gelesen.

    In Schottland hat der Ãœbergang problemlos geklappt (wie in fast allen EU-Ländern) – trotz allem Geschrei davor. Und warum? Weil es keine Ausnahmen und drakonsiche Strafen (Lizenzentzug beim zweiten Vergehen) gab. Nach drei Wochen waren 90% der Leute (inkl. Raucher) überzeugt und die Wirte haben MEHR Umsatz gemacht als im Vorjahr. Warum?
    – Die Leute haben sich nicht vor dem Weggehen überlegt, ob sie verraucht werden wollen, sondern sind einfach „auf ein zwei Bier“ gegangen. Und oft sind sie halt länger geblieben
    – Raucher rauchten weniger (auch passiv) -> Man verträgt mehr und hat am nächsten Tag keinen so schlimmen Kater (Zitat eines Rauchers).

    Die Lösung: Ich hoffe nur, dass Deutschland eine richtig dicke Strafe aus Brüssel bekommt, damit die Politiker jemanden haben, auf den sie deuten können, wenn sie härtere Gesetze einführen müssen.

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