Ich bin mal wieder Straba gefahren, nichts besonderes, nicht, weil K. die Straba mag, sondern weil ich von Zellerau wieder nach Hause wollte. Ich bin also in der Zellerau eingestiegen, habe mich hingesetzt und war schon mitten in einem Streit. Nicht, dass ich daran beteiligt war, ich habe nur zugehört. Ich musste quasi zuhören, weil das Ehepaar direkt hinter mir saß und mir gar keine andere Wahl ließ als ihnen gespannt zuzuhören. Es ging wohl schon mindestens eine Station lang darum, was es heute zum Abendessen gibt. Die Frau schlug, als ich dazukam, gerade vor, heute abend Nudeln zu kochen, dazu „irchendaaine Soooße“. Darauf sagte der Mann, er wolle nicht schon wieder Nudeln, die hingen ihm schon zum Hals raus. Gut. Die Frau nahm das hin, schlug dann Reis vor, „mit was dazu“. „Reis maachich net. Oder. (Pause) Was willste denn dazu moch?“ „Wess net. Schlouche mal was voooa“. Der Mann wurde nun schon etwas vehementer: „Oh, was weiß denn ich (war so hochdeutsch)? Koch ich oder koxt du?“ „Du bist mir lustich. Des mougste net, des net, des net. Irchendwas müss ma ouber ess.“ „Heiajei. Koch ma (jetzt scheint er wohl doch mitzukochen) halt a paar Glööß.“ (Frau hysterisch) „Glööööß? Hoiiit? Am Fraaaidaach? Also echt net!“ „Jetzt schlouch ich was vor, etzt passta des a net.“ „Ja wenn du auch Glööß voaschläxt.“ (Mann höchst genervt) „Ooooh ja“ „Maagst a Gemüs?“ „Näää“ „Was hälste von Brotzeit?“ „Nix“ „Ja souch a mal, mögst du üüwerhaupt irchendwas ess?“ „Wenn mir halt nix einfällt“ „Houle mir uns halt enn Gööcha [das ist ein gegrilltes Hähnchen, ein Hendl, ein Broiler oder was auch immer] beim Kaddäusa !“ Ouuuu ja, deees is was Feins. Dees is a gouuda Vorschlach. Hamma scho lang nimmer ghabt.“ Die sind dann an der Juliuspromenade ausgesteigen, ich auch und warum die sich so richtig in die Haare gekriegt haben? Wechm Essn…
Streit um was eigentlich?
Von Alex
Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“
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jaja, voeoeoellixt unverstaendlich warum sich die Leute wegen des essens in die haare kriegen, gelle….