Das Publikum in einer Sneak ist über 18 Jahre alt. Zumindest sollte man davon ausgehen, da der Ãœberraschungsfilm nie eine Jugendfreigabe hat. Leider verirren sich immer wieder Filme in die Sneak, die für ein Publikum jenseits der Pubertät unerträglich sind: Zum Glück geküsst ist auch einer von dieser Sorte. Lindsay Lohan spielt da mit. Ich kenne diese „Schauspielerin“ erst seit heute mittag, weil im RTL-Hausfrauen-Magazin berichtet wurde, dass der Plattenvertrag der Girlie-Ikone gekündigt worden ist, bevor überhaupt ihr Song veröffentlicht wurde – sie hatte einen PR-Termin verfeiert. Diese Lindsay Lohan spielt die Tusse Ashley, die wie Gustav Gans vom Glück verfolgt wird. Der Gegenpart, quasi Donald Duck, ist Jake, der Oberpechvogel. Auf einer Party küssen sie sich, fortan hat Jake Glück und Ashley Pech. Die logische Konsequenz: beide müssen sich am Ende kriegen und sie kriegen sich auch.

Bin ich 13 oder erwachsen? Leider konnte mir der Film nicht mal ein Schmunzeln entlocken, so fad ist er dahingeplätschert. Aufgesetzte Gags und eine Hauptdarstellerin, die immer nur tussig in die Kamera gucken kann. Wenigstens hat er dem Mädel in unserer Reihe gefallen, die bei den flachsten Witzen gekichert hat. Wohl genau die Zielgruppe. Und dann noch aufs Klo gehen. Eine Minute nach ihrem dicken Nachbarn. Frevel! Wenigstens kann ich jetzt in Ruhe schlafen.

P.S.: A., die neue Frisur steht dir voll gut!