Anbiedern bei den Linken

Alex

28. September 2009

10 thoughts on “Anbiedern bei den Linken

  1. Bzw. ca 53%. Der Souverän hat gesprochen. Oder wie Volker Pispers sagen würde: „Alle sollen das gleiche Stimmrecht haben, wie ich? Ich bin doch nicht bescheurert!“

    Da werden sich noch einige über diverse „Wahlgeschenke“ freuen. Ich freue mich auf jeden Fall, dass ich einen sehr sicheren Job habe.

    Zwei positive Aspekte gibt es dennoch:
    – Angesichts der Lage sind ihnen qusai die Hände gebunden
    – schlimmer als in der GK kann es eigentlich nicht mehr kommen. Und in vier Jahren werden sie wieder abgewählt. Bis dahin ist die Linke hoffentlich verschwunden; die macht soziale Politik einfach völlig unglaubwürdig.

  2. Positiv auch, dass die CSU sich bei 40% stabilisiert. Hehehehe.

    Das Ergebnis der SPD ist depremierend (nicht unbedingt für mich, ich leide nur ein ganz klein wenig mit), aber sie haben es sich mit Hartz IV, Rente mit 67, Vorratsdatenspeicherung, Online-Durchsuchung, Zensursula etc. ja auch redlich verdient. Die SPD muss das büßen, von den Schwarzen erwartet man eh nichts anderes.

  3. Meiner Meinung nach leidet die SPD noch heute darunter, dass sie mit rot-grün damals den Kohlschen Trümmerhaufen aufräumen musste. Der hat einfach über ein Jahrzehnt so gut wie nichts gemacht und die SPD musste dann aus der Not (Verschuldung, Arbeitslose, Renten) sehr unsozialdemokratische Reformen durchsetzen – die uns in der aktuellen Krise bisher sehr geholfen haben.

    Das hat sie allerdings einiges an Glaubwürdigkeit gekostet un der Souverän neigt leider dazu, eher antizyklisch zu denken. Die PDS hat dann noch ihr übriges getan. Danke, da habt ihr echt was vollbracht!

    Zugegebenerweise hat es Schröder nach getaner Arbeit genauso gemacht („Politik der ruhigen Hand“), wie Kohl die gefühlten 50 Jahre davor.

  4. Jetzt habe ich den Rest nochmal bewusst gelesen: Da hat aber jemand tief in die Klischee-Kiste gegriffen.

    Natürlich ist es kaum von der Hand zu weisen, dass ein gewisses hohes Mitglied der Partei (Herr G.) sich in der DDR als Verteidiger der Unterdrückten dargestellt hat und gleichzeitig sehr eng mit der Stasi zusammen gearbeitet hat. Ist er ein Oppotunist? Sollte man ihn ächten? Ich weiß es nicht.

    Bei der „Linken“ handelt es sich indess in der Tat nicht um eine homogene Partei, sondern eher um ein Kunstgebilde zweier Profilneurotiker. Die echten Radikalen sitzen meiner Meinung nach tatsächlich im Westen, während der Ostteil sich in diversen Regierungen als durchaus brauchbar erwiesen hat. Mit der Zeit werden auch die Alt-SEDler von der Bühne verschwinden.

    Sie mit den rechtsextremistischen Parteien zu vergleichen halte ich für töricht und gefährlich. Meiner Meinung nach ist die Linke mittlerweile nicht weiter links, als die CSU bis vor wenigen Jahren rechts war. Ob diese Chaos-Partei dewegen eine Fraktion im Bundestag bilden sollte, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt.

  5. Den Vergleich finde ich weder gefährlich noch töricht, wenn man sich mal anschaut, a) auf welche Weise die Linke um Wähler wirbt und b) welchen Extremisten die Linke ein politisches Zuhause bietet, die dort auch in höchsten Parteiämtern thronen und die Linie mitbestimmen.

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